Gemeinde Daisendorf

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St. Martin-Kapelle Daisendorf

St. Martin-Kapelle

Geschichtliches:
Einiges spricht für eine fränkische Gründung (8. Jhd.) mit erster Kapelle (u. a. Rechnungsbelege vor 1500). Wahrscheinlich hing der Neubau der Martin-Kapelle als Filialkapelle der Martinskirche Seefelden unmittelbar mit einem bemerkenswerten Vorgang der Dorfgeschichte zusammen: 1507 hatten der Fürstbischof von Konstanz und die Reichsstadt Überlingen langjährige Differenzen um Besitzungen zu einem glücklichen Ende gebracht: Der Bischof verkaufte der Stadt Überlingen die Vogtei Hohenbodmann, die Stadt Überlingen trat dafür Daisendorf ans Hochstift ab. Die Weihe-Urkunde vom 20. Juni 1508 nennt Balthasar Brennwald, Weihbischof von Konstanz. Als Patron wurde St. Martin von der Mutterkirche Seefelden übernommen. Dem steten Verlangen der Daisendorfer, wegen der großen Beschwerlichkeiten die St. Martin-Kapelle von Seefelden abzutrennen und wegen der regen, teils verwandtschaftlichen Bindungen der Pfarrei Meersburg einzugliedern, wurde erst 1684  stattgegeben unter der Bedingung, die politische Gemeinde müsse sich in alle Zukunft zu Pflege und Erhalt des Gebäudes und dem Unterhalt eines Kaplans verpflichten.

Erwähnenswert sind die im Bodenseeraum einzigartigen Fresken:
Datierung Spätgotik - Künstler unbekannt - erstmals 1919 erwähnt und gewürdigt von Joseph Sauer (Theol. Fakultät der Univ. Freiburg/Br., Badisches Inst. für Denkmalspflege). Kostbarkeit zweier Konstanz-Veduten entdeckte 1955 Guntram Brummer, Meersburger Stadtarchivar. Letzte Sicherung und Restauration der Fresken zwischen 1987-91 (Restaurator Michael Oess, Konstanz), mehrfache Farbschichten lassen mehrere Überarbeitungen vermuten, doch ohne Daten und Namen.

Daisendorf, anno domini 2008
Verantwortlich: J. Nolle


Die Pieta: Gotisches Vesperbild (14. Jahrhundert, Holzskulptur), wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals verändert.

Die Pieta: Gotisches Vesperbild (14. Jahrhundert, Holzskulptur), wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals verändert.

Die Marter des Hl. Sebastian

Der Künstler versetzt das Maryrium vom Tiber in die Landschaft von Konstanz und Bodensee (Vedute).

Marter der Hl. Ursula

Marter der Hl. Ursula und Gefährtinnen, rechts oben das mittelalterliche Meersburg - im Hintergrund Konstanz

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Ortsstraße 22
88718 Daisendorf  
Fon: 07532 5464
Fax: 07532 47157
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